Überragende Gewinner
Die Bouldersaison ist eingeläutet. Rock&Jump fand
am 4. November mit mehr als 100 Teilnehmern statt. Und die Finals
konnten in neuen Gemäuern ausgetragen werden. Doch davon später.
Als die Meldung eintraf, Jonas Baumann macht wieder mit, da war
klar, hier muß eine Extraschicht Schraubarbeit her.
Steffi Mattar aus Peißenberg war Gast in diesem Jahr und ergänzte,
wie sich zeigen sollte das Team um Timo Nolle (Patrick Fuckner,
Philip Sausmikat, Niklas Wiechmann und Christoph Wissenbach) in
idealer Weise!
Insbesondere der ´Affenzirkus´, sprich der neue Boulderbereich,
fand unter allen Teilnehmern großen Anklang - Höhe und Länge der
Boulder wurden besonders gelobt.
Die Qualifikation konnte aufgrund der großen Kletterfläche (fast
300 qm) entspannt durchgeführt werden, ohne das es zu kreuzenden
Kleinkletterproblemen kommen musste.
Nach 4,5 Stunden weiß und schweißgeschwängerter Luft, Gejohle,
Geschrei und Jubel kristallisierten sich die 4 Finalisten der
Jugend und 6 Finalisten der Frauen und Männer heraus. Das
Halbfinale wurde im übrigen weggelassen, so dass im Intervallmodus
2 bzw. 3 Finalboulder gezogen werden mussten.
In der Jugend weiblich zeigte Kaja Worm aus Braunschweig die beste
Leistung, vor der bereits abgereisten und doch noch
zurückgekehrten Wiebke Kött aus Fulda!
Lars Proske aus Gütersloh dominierte die männliche Jugend – nicht
umsonst klettert der 16 jährige in der nationalen Spitze mit!
Kolja Bohle und Jannis Schapitz (Jugendtrainingsgruppe Vertical
World) schlugen sich sehr beachtlich mit Platz 2 und 5; bedenkt
man, dass die Beiden eher Kletterrouten, denn Bouldern bevorzugen,
ist diese Leistung umso höher einzuschätzen.
Erfreulich auch aus Kasseler Sicht die Finalbeteiligung der
Frauen. Hier ist insbesondere der 2. Platz von Lena Alimin
erwähnenswert, die den letzten Boulder ideal erwischte und fast
Top klettern konnte und damit knapp vor Yvonne Weber, ebenfalls
Kassel, landete. Allerdings war kein Kraut gegen die herausragende
Sonja Schade aus Bielefeld gewachsen. Die Zweite des diesjährigen
Deutschen Sportklettercups, demonstrierte ihr beachtliches
Kletterkönnen in allen Bouldern souverän!
Ja, und nun ist Jonas Bauman dann doch nicht gekommen. Schade,
aber das tat der Qualität der Boulder überhaupt keinen Abbruch,
sondern ganz im Gegenteil! Und an diesem Beispiel wurde nochmals
deutlich, wie schwierig es für die Routenbauer ist. Fazit: Es muss
mit allem gerechnet werden und dazu gehören Absagen wie auch
kurzfristiges Erscheinen von Topleuten.
Gleich im ersten Boulder zeigte die so genannte ´Zuckertüte´ ihr
grausames Gesicht. Ein extrem schlechter Untergriff, von dem aus
ein sloper anzuhoppen war. Im Grunde genommen glaubte keiner der
anwesenden Zuschauer mehr an einen Finaldurchstieg, doch weit
gefehlt, denn hier zeigte Leif Büttner wie er sich pushen kann.
Als letztem Starter gelang ihm der Topgriff. Frenetischer Jubel im
Zuschauerbereich war die Folge!
Der Boulder über den Schiffsbug konnte von Tim Baumann und Leif
getoppt werden. Das große Dach jedoch war die bitterste Nuss für
alle 6 Starter. Auch hier konnte Leif am weitesten klettern –
trotz Leistenbeschwerden .
Siegerehrung, Preisverleihung und Pokalübergabe erfolgte ab 19.15
Uhr, und ist daher als eine sehr zivile Zeit festzuhalten . Die
Sonderverlosung für die rund 150 Zuschauer in Form von ´Fang den
Preis´ fand großen Anklang!!
Ein Dank und Lob an die vielen Helfer beendete das diesjährige
Boulder- Spektakel!
Auf geht’s! Bis zum nächsten Jahr!!
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